Warum Dein Vertrieb nicht skaliert – und welche Erfolgsfaktoren zählen

Du arbeitest Dich ab, gewinnst Kunden, schreibst Angebote – aber irgendwie bleibt der Vertrieb eine zähe Angelegenheit? Dann gehörst Du vermutlich zu den technisch versierten Unternehmern, die ihr Wachstum mit dem eigenen Know-how tragen – und unbewusst gleichzeitig sabotieren.

Klingt hart? Ist es auch. Denn der häufigste Wachstumsverhinderer in Tech-Unternehmen sitzt ganz oben: in der Geschäftsführung. Wenn Du ehrlich bist, weißt Du es längst. Und genau deshalb lohnt sich dieser Text.

Der blinde Fleck technischer Unternehmer: „Sales ist nicht mein Ding“

Viele technische Unternehmer starten mit einem brillanten Produkt, einer genialen Lösung – und der naiven Annahme: Wenn es gut ist, verkauft es sich von selbst. Das mag für Early Adopters und die ersten Referenzkunden funktionieren. Doch Skalierung braucht kein Glück – sie braucht System.

Hier beginnt das Problem: Statt ein Vertriebssystem zu bauen, wird im eigenen Tempo „vertriebelt“. Gespräche, Angebote, Follow-ups – alles hängt an Dir oder einer Person. Der Vertrieb bleibt zufallsgetrieben und unskalierbar.

Fakt: Wenn Du selbst das Nadelöhr bist, wird sich daran nichts ändern – egal wie viele Tools oder Leads Du Dir einkaufst.

Der Denkfehler #1: „Ich brauche nur mehr Leads“

Falsch. Du brauchst ein System, das aus Leads systematisch Kunden macht – unabhängig von Dir.

Viele Unternehmer investieren in Online-Marketing, Ads oder Messen – und wundern sich, warum keine stabilen Umsätze daraus entstehen. Leads allein sind kein Vertriebsprozess. Ohne klares Qualifikationsmodell, definierte Stufen und messbare KPIs verpufft jeder Lead wie ein Strohfeuer.

Sales-Hack für wachsende Unternehmen:
Vertrieb funktioniert wie ein Trichter mit definierten Phasen. Wer keine Phasen hat, hat keine Kontrolle.

Warum „ein bisschen Sales“ nicht reicht

Du würdest nie sagen: „Ich mache ein bisschen Softwareentwicklung“ – also hör auf, so über Vertrieb zu denken. Vertrieb ist kein notwendiges Übel, sondern ein zentraler Erfolgsfaktor für skalierbare Unternehmen.

Hier ein kurzer Reality-Check:

SymptomWahrscheinliche Ursache
Kein verlässlicher UmsatzplanKein systematischer Vertriebsprozess
Jeder Kunde braucht individuellen AufwandKeine Produktisierung der Angebote
Du musst jeden Abschluss selbst machenKein funktionierendes Sales-Team
Schwankende Leads & AbschlussquotenKein strategischer Fokus im Marketing & Vertrieb

Du merkst: Das ist kein Zufall. Es sind Systemfehler – und das Gute ist: Systeme kann man bauen, reparieren oder neu denken.

Die Erfolgsfaktoren im Vertrieb – so funktioniert skalierbarer Sales

Technisch denkende Unternehmer brauchen Klarheit. Hier sind die drei wichtigsten Erfolgsfaktoren im Vertrieb, die den Unterschied machen:

1. Positionierung mit Laserfokus

Wenn Du versuchst, „alle“ zu erreichen, sprichst Du niemanden konkret an. Eine klare Zielgruppe + klares Hauptproblem + ein passendes Angebot – das ist Dein A-Kunden-Magnet.

2. Ein System, das verkauft – nicht Du

Du brauchst einen reproduzierbaren Vertriebsprozess mit definierten Phasen: Lead → Qualifikation → Bedarfsklärung → Angebot → Abschluss → Nachbetreuung. Und ein Team oder Tool, das diesen Prozess konsequent abarbeitet.

3. Wiederholung statt Zufall

Erfolgreiche Vertriebssysteme beruhen auf kontrollierter Wiederholung. Heißt: Was funktioniert, wird dokumentiert, standardisiert und skaliert. Was nicht funktioniert, wird nicht länger „probiert“, sondern aussortiert.

Wie Du ein skalierbares Vertriebssystem aufbaust

Schritt 1: Vertriebsprozess dokumentieren

Wie sieht Dein aktueller Vertriebsprozess wirklich aus – von Lead bis Abschluss? Zeichne ihn auf. Ehrlich.

Schritt 2: Engpässe identifizieren

Wo hakt es? Zu wenig qualifizierte Leads? Unklare Angebote? Schlechte Abschlussquote? Behebe nicht Symptome – finde die Ursachen.

Schritt 3: Vertriebsteams oder -rollen definieren

Wer macht was? Setze klare Rollen: Lead-Generator, Closer, Account Manager. Auch wenn das erst einmal nur Du bist.

Schritt 4: Automatisierung & Tools einführen

CRM, Follow-up-Automatisierung, Templates – Tools sind keine Lösung, aber sie stabilisieren das System, wenn Prozesse bereits sauber laufen.

Schritt 5: Lernen und verbessern

Bau Retrospektiven ein. Reviewe Abschlüsse und Absagen. Optimiere auf Basis echter Daten – nicht Bauchgefühl.

Ein Gedanke zum Schluss: Du bist kein Verkäufer? Gut so!

Du musst auch keiner sein. Deine Aufgabe ist nicht „mehr verkaufen“ – sondern das System schaffen, das verkauft.

Verkauf ist erlernbar. Und skalierbar. Aber nur, wenn Du aufhörst, Einzelkämpfer zu sein und anfängst, wie ein Skalierer zu denken: mit System, Fokus und Wiederholung.

Der Autor: Markus Geissinger

Vom IT/Tech-Unternehmer zum Wachstums-Experten

„Ich habe die Fehler gemacht, damit du sie nicht machen musst."

Ich weiß genau, wie es sich anfühlt, wenn dein Business an dir hängt.

In über 25 Jahren Unternehmertum gab es Höhen und Tiefen. Mein IT-Unternehmen war zwar erfolgreich – doch das bedeutete für mich mehr Stress, nicht mehr Freiheit. Ich war das Bottleneck, Vertrieb lief nicht ohne mich, und mein Team wartete auf Anweisungen.

Bis ich eine klare Strategie entwickelte, um Unternehmen unabhängiger von der Eigenleistung zu skalieren.

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